Bei einer grünen Hochzeit geht es darum, auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein Wert zu legen, ohne auf Stil und Freude zu verzichten. Mit Kreativität und individuellen Konzepten lässt sich ein schönes Fest feiern und gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz leisten. Jede umweltfreundliche Entscheidung macht einen Unterschied, sei es bei der Wahl des Essens, der Hochzeitslocation oder der Dekoration.
Grüne Hochzeit planen: Worauf kommt es an?
Bei der Planung einer nachhaltigen Hochzeit spielen viele Entscheidungen eine wichtige Rolle. Die Wahl der Hochzeitslocation, des Essens und der Dekoration haben einen großen Einfluss auf die Umweltfreundlichkeit des Festes. Zum Beispiel empfiehlt sich, eine Hochzeitslocation zu wählen, die nahe des Trauortes ist. So lassen sich unnötige Fahrten vermeiden. Eine Sommerhochzeit im Freien mit Kerzenlicht, Livemusik und Lagerfeuer spart ebenfalls Strom. Fahrgemeinschaften oder Shuttle-Services für die Gäste verringern zudem den CO2-Ausstoß bei der Anreise. Nachhaltige Hochzeitslocations wie Bauernhöfe, Bio-Hotels oder Restaurants, die regionale, saisonale und Bio-Produkte verwenden, sind eine gute Wahl. Sie unterstützen nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern minimieren auch den ökologischen Fußabdruck der Feier. Außerdem setzen diese Locations oftmals erneuerbare Energien ein, indem diese bereits in eine Solaranlage investieren. So wird der ökologische Fußabdruck der Feier automatisch verbessert. Bei der Dekoration gilt „weniger ist mehr“.
Eine umweltfreundliche Hochzeitsdeko setzt auf:
- Wiederverwendbare oder essbare Elemente
- Naturmaterialien statt Plastik z.B. Pappbecher
- Verzicht auf Einweg-Artikel
Durch das Verbot von Einwegplastik haben sich die Menschen auch bereits an umweltfreundlicheres Besteck gewöhnt.
Auch beim Catering lässt sich auf Nachhaltigkeit achten. Vegetarische und vegane Gerichte sowie die Verwendung lokaler Zutaten schonen Ressourcen. Durch den Einsatz von Mehrweggeschirr und -gläsern lässt sich der Abfall auf der Hochzeit deutlich reduzieren.
Nachhaltige Hochzeitsmode und Accessoires wählen
Bei der Planung einer umweltfreundlichen Hochzeit spielt die Wahl der Brautmode und Accessoires eine entscheidende Rolle. Nachhaltige Brautmode aus natürlichen, fair produzierten Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder Seide ist eine gute Option für umweltbewusste Bräute. Auch Second-Hand- oder Vintage-Kleider sind eine ressourcenschonende Wahl. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Brautkleid zu leihen oder nach der Hochzeit weiterzuverkaufen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Für den Bräutigam empfiehlt es sich, einen Anzug auszuwählen, der auch zu späteren Anlässen getragen werden kann. Bei der Auswahl der Eheringe setzen immer mehr Paare auf nachhaltige Optionen wie recycelte Edelmetalle oder die Anfertigung aus hintererbtem Altgold.
Accessoires wie Schuhe und Schmuck lassen sich ebenfalls umweltfreundlich gestalten. Durch sorgfältige Recherche finden Brautpaare eine Vielzahl an stilvollen und nachhaltigen Optionen, die zu einer rundum grünen Hochzeit beitragen. Auch das Stammbuch zur Hochzeit lässt sich mittlerweile in einer ökologischen Variante bestellen.
Fazit
Eine nachhaltige Hochzeit zu planen und durchzuführen, ist mehr als ein Trend – es ist eine bewusste Entscheidung für die Umwelt. Mit etwas Kreativität und gut durchdachten Maßnahmen lässt sich der schönste Tag im Leben so gestalten, dass er nicht nur in Erinnerung bleibt, sondern auch die Natur schont. Eine grüne Hochzeit setzt ein starkes Zeichen für Umweltschutz und inspiriert andere Paare, ebenfalls bewusst und nachhaltig zu planen. Dabei entsteht eine Feier, die nicht nur Freude für den Moment bringt, sondern auch eine positive Wirkung für die Zukunft hat.